CHILE UND ARGENTINIEN 2004

     

Plohberger Hans                   Martin Weinzirl   

21. Tag in Chile, 30. Dezember 2004

Eine Bergtour            >>>nächsterTag  El Tatio

Für den heutigen Tag haben wir eine Bergtour geplant. Nein, nichts Besonderes, nur eben mal auf einen Fünftausender, wenn´s geht. Wir fahren zunächst einmal Richtung El Tatio. Die Straße steigt anfangs fast unmerklich aber stetig an. Sehr bald schon zeigt Arvids Höhenmesseruhr 3000 Meter an. Weiter geht es hinauf. 3500, 4000 Meter. Die dünne Luft hier oben macht auch dem Motor zu schaffen. Sobald das Gelände steiler wird, kommen wir  nur noch mit dem ersten Gang vorwärts. Auf 4250 m haben wir eine Hochebene erreicht, von der aus wir auf einen der umliegenden Berge, die hier aussehen wie Hügel, steigen wollen.  Dann marschieren wir los. Die ersten 150 Höhenmeter über einen leicht ansteigenden Weg, dann über einen etwas steileren Pfad. Wir gehen es eigentlich sehr flott an, müssen aber sehr bald zur Kenntnis nehmen, dass auch wir, ähnlich wie die Camioneta, in dieser Höhe einen Gang zurück schalten müssen. Schon nach der ersten halben Stunde legen wir eine kurze Pause ein. Dann steigen wir im jetzt steiler werdenden Gelände weitere 100 Meter auf. Wieder eine kurze Pause. Und nochmal 100 Meter. Wir sind inzwischen auf fast 4600 m angelangt. Zwei Gipfel stehen uns hier zur Auswahl. Rechts vor uns einer, auf den wir, so jedenfalls denken wir, vielleicht noch 40 oder 50 Meter  haben. Auf den Gipfel links davon dürfte es doppelt so weit sein. Martin und Hans entscheiden sich für den rechten, zumal man von diesem aus einen Ausblick auf die ganze Gegend haben müsste,  Arvid möchte den linken in Angriff nehmen. Aber man täuscht sich gewaltig in dem baumlosen und daher anhaltspunktlosen Gelände. Aus den vermeintlichen 40 bis 50 Metern werden 150 Meter. Und Arvids Hügel kratzt wahrscheinlich schon an der 5000er-Marke. Deshalb bricht dieser sein ursprüngliches Vorhaben ab und kommt zu uns rüber. Immerhin sind wir jetzt auf 4750 m Höhe, und das bei einem "Nachmittagsspaziergang".  Und wir sind um eine Erfahrung reicher: Bergsteigen in dieser Höhe ist halt doch anstrengender als in den oberösterreichischen Alpen.

1Altiplano nördlich von San Pedro de Atacama 2Martin und Hans auf einem Fast-5000er 3Hans neben einem Riesenkaktus in der Atacama 

 4Vulkan Licancábur, das Wahrzeichen von San Pedro de Atacama 

1-Altiplano nördlich von San Pedro de Atacama  2-Martin und Hans fast auf einem 5000er   3-Hans neben einem Riesenkaktus 4-Vulkan Licancábur, das Wahrzeichen von San Pedro de Atacama

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© Arvid Puschnig, Hosteria Outsider, Puerto Varas, Chile, San Bernardo 318, Tel. +56 65 2231056