CHILE UND ARGENTINIEN 2004

     

Plohberger Hans                   Martin Weinzirl   

10. Tag in Chile, 19. Dezember 2004

Torres del Paine     >>>nächsterTag Fahrt nach Caleta Olivia

Die Torres del Paine, die berühmten drei Granittürme im Paine-Massiv neben dem Paine Grande, sind ein Wahrzeichen des chilenischen Südens. Ein Besuch dieser fast senkrecht abstürzenden Wände ist der Höhepunkt jeder Patagonienreise. Vorbei an Huasos (chilenische Cowboys) mit ihren Kuhherden und Guanacos nähern wir uns dem Paine-Gebirge. Bei der Guarderia Laguna Amargo erreichen wir den Eingang zum Parque Nacional Torres del Paine. Gleich danach geht es rechts hinunter über eine schmale Holzbrücke, die einiges Geschick beim Überqueren mit der Camioneta erfordert. Links und rechts der Seitenspiegel bleiben nur ein paar Zentimeter frei. Das Auto können wir einige Kilometer weiter neben der Hosteria Torres del Paine auf einem Parkplatz abstellen. Dann marschieren wir los. Sehr bald merken wir, dass wir heute nicht die einzigen sind, die die fast 1000 Höhenmeter zu den Türmen aufsteigen. Wir überholen einige Gruppen und sind nach etwa einer guten Stunde beim Albergue Chileno. Auf unserer Karte ist die Gehzeit dorthin mit zwei Stunden angegeben. Nach einer kurzen Rast brechen wir zur zweiten Etappe auf. Zunächst geht es noch fast eben neben einem Bachbett dahin. Dann jedoch wird das Gelände zunehmend steiler und felsiger. Für uns Österreicher aber kein Problem. Wieder lassen wir viele Wanderer hinter uns und stehen nach zweieinhalb Stunden am Mirador, direkt vor uns die gewaltigen Türme. Ein faszinierender An- und Ausblick. Angesichts des kühlen Windes hier oben sind wir jetzt doch ganz froh, dass wir, Arvids Rat folgend, warme Unterwäsche angezogen haben. Der Abstieg dauert gut zwei Stunden.

Unser nächstes Ziel heute: Der Lago Grey. Dazwischen, fast 80 Kilometer Schotterpiste. Aber es bleibt in diesen Breitengraden um diese Jahreszeit ja lange genug hell, sodass man bis 10 Uhr abends noch gut fotografieren kann. Vorbei am Lago Pehoé kommen wir dort um halb neun Uhr an. Die riesigen Eisberge im See sind jedenfalls ein beeindruckender Anblick, sodass sich die Fahrt dorthin allemal gelohnt hat. Da wir auf der Rückfahrt noch in einer Posada am Weg abendessen, kommen wir erst kurz vor Mitternacht in unserer Hosteria in Cerro Castillo an. Nur noch ein paar Minuten, dann gibt es keinen Strom mehr im Ort und damit auch keine Heizung mehr in unserem Zimmer. Die kälteste Nacht während unserer ganzen Chilereise steht uns bevor.

 1Huasos 2Nationalpark Torres del Paine 3Nationalpark Torres del Paine, Guanako 

 4Nationalpark Torres del Paine,  am Weg zum Mirador Torres 5Nationalpark Torres del Paine, Martin beim Mirador Torres 6Neugieriges Guanako, Nationalpark Torres del Paine

 7Nationalpark Torres del Paine, Cuernos del Paine, Lago Pehoe 8Nationalpark Torres del Paine, Eisberge am Lago Grey

1-Huasos, chilenische Cowboys  2-Das Paine-Gebirge 3-Guanako 4-Rast beim Albergue Chileno 5-Martin vor den Torres del Paine 6-Ein neugieriges Guanako 7-Lago Pehoe und Paine-Gebirge 8-Eisberge im Lago Grey

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© Arvid Puschnig, Hosteria Outsider, Puerto Varas, Chile, San Bernardo 318, Tel. +56 65 2231056