CHILE UND ARGENTINIEN 2004
Plohberger Hans Martin Weinzirl
18. Tag in Chile, 27. Dezember 2004
Parque Nacional Pan de Azucar >>>nächsterTag Fahrt nach San Pedro
Für chilenische Verhältnisse nicht besonders
weit ist die Strecke, die wir heute weiter ziehen wollen. Bis Chañaral sind es
nur 320 Kilometer. Einen Güterzug mit zwei uralten Diesellokomotiven, den
wir von der Straße aus sehen und der im Schneckentempo daher gekrochen kommt,
müssen Martin und Hans unbedingt aus der Nähe fotografieren. Kurz vor unserem
heutigen Ziel halten wir noch einmal an der Pazifikküste, um uns zwischen
Wüstensträuchern, Kakteen und riesigen Felsbrocken ein wenig die Beine zu
vertreten. In der Hosteria Chañaral treffen wir bereits am frühen Nachmittag
ein, sodass wir heute noch einen Ausflug in den nahe gelegenen Nationalpark Pan
de Azucar unternehmen können. Dort wandern wir zunächst einmal über
einen endlosen weißen Sandstrand zum Meer. Auf unserer Weiterfahrt durch den
Park sehen wir einen Wüstenfuchs, der uns neugierig beobachtet. Fast hat es den
Anschein, als würde uns der Fuchs folgen. Jedenfalls sieht der, den wir eine
halbe Stunde später an einem Aussichtspunkt fast 1000 Meter über der
Pazifikküste antreffen, genau so aus. Beim nächsten
Aussichtspunkt einige Kilometer weiter wartet schon sein Zwillingsbruder auf uns. Unsere Kekse, die wir ihm
verbotenerweise zuwerfen,
scheinen ihm auf alle Fälle zu schmecken. Bitte nicht nachahmen!
Das Hochplateau der Atacama fällt
hier fast 1000 Meter zum Pazifik ab. Aufsteigende Nebel (Camanchaca) und damit Feuchtigkeit
können diese Barriere nicht überwinden. Spärliche Vegetation, hauptsächlich
Riesenkakteen, gibt es nur hier. Ein bisschen weiter im Landesinneren wächst
dann buchstäblich nichts mehr. Die Steinwüste er Atacama gilt als die
trockenste Wüste der Welt. Es gibt hier Gebiete, in denen es seit 400 Jahren
nicht mehr geregnet hat. Bei einbrechender Dunkelheit kommen wir nach Chañaral
zurück, wo wir uns in einem Supermarkt noch ein paar Lebensmittel und Getränke
für morgen besorgen, bevor wir in unserer Hosteria zu Abend essen.
1-Güterzug in der Atacama 2-Blühender Kaktus 3-Pazifik vor Chañaral 4-Parque Nacional Pan de Azúcar 5-Wüstenfuchs 6-Im Parque Nacional Pan de Azúcar
© Arvid Puschnig, Hosteria Outsider, Puerto Varas, Chile, San Bernardo 318, Tel. +56 65 2231056